Verfasst von: kosta232 | Juni 21, 2010

Raus aus Peru!

Sodele,
Ihr habt es nicht anders gewollt, Ihr sensationsluesternen Leser. Haenderingend hab ich nach was gesucht, worueber ich schreiben kann, bis ich zuletzt endlich wieder die Flugrolle ueben konnte. Jetzt kann ich auch beruhigt posten, es war die letzten Wochen einfach zu wenig adrinalingeladen!
Der wahre Grund allerdings lag darin, dass ich etwas besorgt bin, meine Eintraege eintoenig werden zu lassen, ohne wirklich etwas neues bieten zu koennen. Schreiben ist schwierig und mit Erfolgsdruck noch schwieriger.

Das letzte Mal als ich gepostet habe, war ich auf 3300 Meter und war noch nie nass geworden, inzwischen bin ich wesentlich niedriger, dafuer nah am Aequator und nass werde ich eigentlich jeden Tag.

Nach Cusco, dem Standort beim letzten Post, haben wir (Pete, Bruce und ich) uns in der Dreiergruppe nach Norden aufgemacht. Dadurch, dass die Hauptstrassen im Land sternfoermig von Lima weglaufen und wir uns quer zu diesen Verbindungen bewegt haben, mussten wir eigentlich immer ungeteerte Wege nehmen. Das Vorrankommen war dementsprechend langsam, manchmal durch sehr schoene Landschaften aber nie entspannend.

Nach einer sehr anstrengenden Etappe von Andahuaylas nach Ayacucho haben wir durch mein Buch ein richtig tolles Hotel gefunden. Und das ist wirklich nicht einfach. Es hatte Alles: Schoene Zimmer, sauberes Bad und wichtig: einen gewissen Raum zum Entspannen und Durchatmen. Das ganze zu einem guenstigen Preis.
Die meisten Hotels die man sonst findet sind schon ok, aber es sind halt meistens einfach nur Zimmer in denen man sich nicht unbedingt wohlfuehlt und wo man sich nicht einfach mal entspannt hinsetzten kann um ein Buch zu lesen. Wenn also mal einer durch Ayacucho faehrt, unbedint ins Hotel „Criolleria“ oder so gehen!
Es hat uns so gut gefallen, dass wir drei Naechte geblieben sind. Nach der letzten Etappe hatten wir das auch alle dringend noetig.
Schon schwach: nach Cusco haben wir alle drauf gebrannt endlich weiter zu kommen, aber schon nach 2 oder 3 Tagen fahrt waren wir wieder fuer eine Pause faellig.

Einen Nachmittag habe ich mir auf dem Markt, der direkt vor unserer Tuere war, Kaese, Trauben und einen frisch gemachten Saft geholt, mich damit auf der Terasse breit gemacht und gefuehlt wie Gott in Frankreich. Der Kaese war zwar schlecht und nur mit den Trauben zusammen zu geniesen aber dennoch war es ein toller Nachmittag. Ich glaube es ist wichtig, sich vor allem auf anstrengenden Abschnitten immer mal wieder etwas zu goennen. Es geht dabei nicht darum viel Geld auszugeben, sondern sich selbst neben all den Anstrengungen auch mal zu belohnen.

Nach Ayacucho war der Plan Richtung Huancayo zu fahren, um dort in der Gegend den hoechsten mit einem Fahrzeug befahrbaren Pass mit 5100 m zu nehmen. So etwas reizt mich als alten Stammtischprahler natuerlich sehr. Auf der Anfahrt ist auch das obere Bild entstanden. An einer Kreuzung habe ich mich aber dann ziemlich spontan umentschieden und mich von Pete und Bruce getrennt. Die beiden waren relativ ueberrascht von meiner Entscheidung, aber ich hatte einfach die Schnauze voll fuer die beiden, so nett sie sind und so gut wir miteinander klar kommen, den Tourguide, Uebersetzer und Verantwortlichen zu spielen. Das ganze im Grunde auch ohne Kompensation und sei es nur durch gezeigte Dankbarkeit.
Die Folgen waren natuerlich absehbar, aber dennoch war ich erstmal erleichtert wieder allein unterwegs zu sein.

Die naechsten Tage waren dann gepraegt von vielen Kilometern. Ein kleines Altiplano in Peru ueberwinden und dann runter von der Hoehe nach Tingo Maria. (nutzt ruhig die Karte die ich immer mit den Eintraegen pflege)

Tingo Maria ist eine der Drogenhauptstaedte in Peru (laut South American Guidebook, Abk. SAG) und ist schon spuerbar anders als das Peru, das ich bisher erlebt habe. Viiel waermer, viel feuchter und die Menschen etwas entspannter. Sie sprechen hier auch irgendwie ein runderes Spanisch.
Ich habe mich erstmal ueber die Waerme gefreut und war gespannt was mir das Tiefland so zu bieten hatte.

Von Tingo Maria aus ging es dann in aller Herrgottsfruehe nach Pucallpa. Es sollte mal wieder einer der Ritte meines Lebens werden.
Seit dem fruehen Morgen hatte es geregnet. Waehrend des Vormittags wurde es immer mehr. Irgendwann erreicht man dann so einen Grad des Nass-Seins dass der Regen im Grunde nur noch beim Sehen stoert. Zum Glueck war es warm und der Weg fordernd, sodass ich nie gefroren habe.

Um nach Pucallpa zu kommen muss ein letzten Gebirgszug ueberwinden um in das Amazonasbecken zu gelangen. Bei der Abfahrt ueberhole ich dabei auf einmal eine sehr lange Schlange von Autos und LKWs. Naja, wie immer erstmal dran vorbei und sich ganz vorne hinstellen, dafuer faehrt man ja schlieslich mopped. Ganz vorne zeigte sich mir ein beeindruckendes fast schon einschuechterndes Bild.
Der Gebirgsbach, dem die Strasse die naechsten Km folgen soll, war zu einem wirklich krassen, tosenden Fluss angeschwollen und hatte die gesamte Teerstrasse weggefegt. Sie war einfach weg.

Durch das Fehlen der Strasse ist dann auch der Hang nachgerutscht, den jetzt ein paar Baumaschinen so in Form zu bringen versuchen, dass Autos und LKWs drueber koennen.

Als ich schon etwa eine halbe Stunde in stroemenden Regen auf meinem Motorrad sitze erkennt mich einer der Schaulustigen. Es war ein Trucker, der mich von einem Hotel in dem ich ein paar Naechte zuvor geschlaften hatte, gesehen hatte.
Er war ganz aus dem Haeuschen und wollte sich fuer mich einsetzen. Jedenfalls hat er mit den Bauarbeitern gesprochen, hat sie zum kurzen Aussetzen ihrer Schanzarbeiten bewegt und mir dann gewunken.
Von meiner Position aus konnte ich nicht mehr sehen als auf dem Baustellenbild oben. Mhm, was machen, absteigen selber ansehen und beurteilen? Waere sicher das richtige gewesen, allerdings schienen die Bauarbeiter nicht allzulang warten zu wollen. Also los.
Als ich an dem Trucker vorbeikomme, sagt er mir die ganze Zeit nur „Vollgas, Vollgas“… mhm. Na gut, mal sehen, so schlimm kanns ja nicht sein.
Wars aber doch.
Das Problem war, das dieser Hang der gerade in Bearbeitung vom Fluss und Maschinen war, absolut sich noch nicht auf seine endgueltige Position festlegen wollte. So kamen also immer wieder kleinere Steine von oben. Na gut daher also Vollgas?
Ne. Als ich den ersten Abhang runter hin (Point of no Return) seh ich dass vor mir noch alles voller Geroell ist. Darunter Steine die gut und gerne 40 cm aus dem losen Boden ragen. Denken war jetzt nicht mehr angesagt, das Motorrad wabert auf dem schlammigen Untergrund. Von hinten kommt ein fanatisches „Vollgas, Vollgas!…“
Also Vollgas, und erstaunlicherweise ging es nach ein paar Anlaeufen und viel Schaukelei relativ einfach voran. Zum Glueck hatte ich fast neue Reifen!
Auf der anderen Seite Glueckwuensche in Form von Schulterklopfen von den anderen Schaulustigen. Aber der Puls sollte noch lange nicht zur Ruhe kommen. Auf der anderen Seite stelle ich fest, dass ich auf einer Insel festsitze! Ein paar hundert Meter weiter haben Lawinen die Strasse bis auch einen 50 cm schmalen Streifen voellig unter sich begraben. Kein Auto kam hier durch.
Naja aber ich bin nicht so weit gekommen um dann auf einer 100 m langen asphaltierten Insel auf Hilfe zu warten, also weiter.
Das hoert sich jetzt alles reichlich fantastisch an, aber waehrend ich am Umfahren dieser Erdhaufen bin, sehe ich wie der Hang noch mal anfaengt abzurutschen. Kleinere Lawinen erreichten schon die Strasse vor meinem Vorderrad. Und wie zum Teufel soll man sich bei all dem aufs Motorrad fahren konzentrieren wenn die Menge auf der andren Seite winkt als wollten sie eine Boeing am Landen hindern? Ich hab mich fuer die Scheuklappen-Vollgas-Loesung entschieden, und bin angekommen. Ich hab weder zurueckgesehen noch gebremst fuer die naechsten 2km.
Der Rest war dann Gott sei Dank einfach, und da an dem Tag und an den naechsten beiden kein Auto diese Strasse fahren konnte, hatte ich sie allein fuer mich. Auch schoen.

Unterwegs bin ich dann noch hier vorbei gekommen, die „Dusche des Teufels“:

Pucallpa ist eine ziemlich grosse und nicht allzu schoene Stadt. Hier habe ich mir ein Schiff gesucht, dass mich tief in den Amazonasdschungel bringen sollte. Ziel war es bis nach Iquitos auf einem Schiff mitsamt Mopped zu kommen.
Der erste Tag dort, auf den auch mein Geburtstag gefallen ist, war sehr hektisch. 1000 Sachen waren zu erledigen, Internet, Schiff besorgen, Haengematte und Insektenschutzmittel kaufen, Badlatschen, Obst, Wasser fuer ne Woche und das ganze Management mit Motorrad und Gepaeck.
Die Kapitaene lassen einen immer auf dem Schiff schlafen, solang das Schiff noch nicht ausgelaufen ist.

Zuletzt hat alles gut geklappt und so konnte ich mich entspannen und warten, dass das Schiff auslief. Ich habe wegen des Gepaecks eine Kabine genommen, die sogar ein Bad hatte! Luxus!

Im Grunde war das ganze mitsamt der ganzen Sachen, die ich besorgt habe mein eigenes Geburtstagsgeschenk an mich. Hat sich gut angefuehlt.

An meinen zweiten Tag an Bord hatte ich dann das Vergnuegen, nennen wir ihn Marco kennenzulernen, einen Spanier der hyperaktiv und Soziologe ist, was beides fuer sich schon nicht leicht zu ertragen ist. Mit ihm hab ich dann den Tag verbracht, er hat mir einen nahegelegenene See (recht schoen) gezeigt

und wir haben direkt dort ne Menge Bier vernichtet.
Hoehepunkt war, dass ich mal versuchen durfte Piranhas zu fischen. Natuerlich ohne Erfolg. Ist auch gar nicht so einfach, allerdings hab ich als Trostpreis einen anderen mitbekommen, fuers Fotoshooting.

Mit ihm zusammen habe ich auch groessere Vorraete fuer die Schifffahrt angelegt.
Auf den ersten Blick war ein ueberdrehter aber ganz netter Kerl, auf den zweiten Blick ein nerviger, kokainsuechtiger, diabetischer, aeusserst cholerischer, egozentrischer Opportunist. Naja, warum schreib ich das alles? Erstens um loszuwerden und zweitens um das Klischee zu widerlegen, dass man auf Reisen nur tolle Leute trifft. Den Namen hab ich erfunden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dass Ihr ihn mal trefft relativ gering ist.

Als das Boot dann endlich ausgelaufen war wurde es dann endlich ruhiger. Ich habe einen netten Platz auf dem obersten Deck fuer meine Haengematte gefunden und hab so die meisten Tage doesend und lesend verbracht, waehrend der Amazonasdschungel an mir vorbeizog. Zusaetzlich entspannend war, dass das Essen fuer die Kabinenpassagiere auf einem Teller gebracht wurde. (Morgens, Mittags, Abends immer eine schoene Portion Reis mit Huehnchen und Banane, super Fruehstueck)
Es war sehr schoen einmal ein bissl vom Motorrad weg zu sein, damit zu reisen kann manchmal ganz schoen anstrengen. (aber das wird wieder ein eigenes Kapitel)
Abends haben wir dann aus lauter Langeweile immer viel zu viel Bier getrunken. Mit uns gereist ist noch ein Israeli, komischer Typ, eine serbische und eine peruanische Familie, die in Schweden lebt. Ein ziemlich bunter Haufen.
Schoen waren die Abende, an denen sich spontan eine Musikgruppe mit Mini-Gitarre und Floete/Mundharmonika gebildet hat.

Eine Abwechslung war immer wenn wir an irgendeinem Baum angehalten haben, um Leute ein- und aussteigen zu lassen und um Bananen und Fisch aufzunehmen. Meist kamen dabei Massen von fliegenden Haendlern an Bord.

Hier kann man die selbstgebastelten Container sehen, in denen der Fisch transportiert wird.

In Iquitos selbst hatte ich vor eine Dschungeltour mitzumachen, aber daraus ist nix geworden weil ich etwas unter Zeitdruck stand. Ich hatte nur einen Tag und so haben wir uns Belen, ein absolut unterentwickeltes Viertel mit einem krassen Markt angesehen. Der Markt war so voll und die Umgebung so arm, dass ich meine Kamera nicht ziehen wollte, aber in einer ruhigen Strasse konnte ich wenigstens das Viertel fotographieren:

Die meisten Haeuser, die ohne fliessend Wasser sind, stehen auf Stelzen wegen des wechselnden Wasserpegels des Amazonas.
Der Markt war ziemlich beeindruckend in mehrerer Hinsicht: Erstens der Gesamtzustand. Fehlendes fliessendes Wasser lassen erahnen was sich alles auf der Strasse im bunten Mix wiederfand. Zweitens, die Menschen und was angeboten wurde. Riesige Menschenmassen quetschen sich durch Gassen in denen die Waren auf dem Boden oder Holztischen hergerichtet waren: meist totes Tier und ziemlich… mhm, natuerlich hergerichtet. Und es gab alles. Bis hin zum Affen (aber ich glaube nicht zum essen…).

Am Nachmittag gings dann noch in einen Zoo in dem Tiere aus dem Dschungel ringsherum waren. (Die einfachste und schnellste Methode die Viecher zu sehen). Im Grunde mag ich Zoos nicht besonders, bei dem hier war es nicht anders. Und selbst die Tiere findet man auch im Nuernberger oder Berliner Zoo.
Am besten haben mir allerdings diese kleinen Kerle gefallen, fuer die ich aber keinen Eintritt haette zahlen muessen. Leider hatte meine Kamera mit dem geringen Abstand zum Objekt zu kaempfen, Janis. Ich wollt ihnen nach und dir die Koenigin bringen, aber es hat einfach die Zeit gefehlt.

Die Rueckfahrt lief dann recht aenlich ab. Leider bin ich am ersten Tag ziemlich krank geworden, sodass ich die meiste Fahrt kaum geniessen konnte. Vllt aber waren es auch moegliche Nebenwirkungen der Malariaprophylaxe.

Auf der Rueckfahrt habe ich auch wieder ein spanisches Paerchen und einen jungen Englaender kennengelernt, die ich nach der Ankunft in Yurimaguas, abends in Tarapoto wiedergetroffen habe. Wir haben uns einen schoenen Abend gemacht.

Das Auf- und Abladen war auf jeden Fall der aufregendste und sehr schweisstreibende Teil der Fahrt. Es gibt ja kein richtiges Pier auf das man fahren koennte, sondern nur… nix. Das Schiff rutscht einfach so weit es kann auf den Lehm im Hafen un dann alles runter…

Hier musste mein Motorrad erst auf ein anderes Schiff geladen werden um runterzukommen. Fuer die Aktion hat eigens fuer mich der Kahn seine Position gewechselt.

Nach diesen gut zwei Wochen im Amazonasbecken kann zwei Dinge sagen: Erstens hoffe ich, dass wir genug CO2 emittieren um diese krasse, gigantische Masse an Gruen am Leben zu erhalten. Zweitens: Der Dschungel ist absolut nix fuer mich und fuer Motorraeder gleich gar nicht. Die staendige Feuchte in der man nie richtig trocken wird ist sehr anstrengend.

Seit der Ankunft mit dem Schiff bin ich jeden langen Tag auf dem Motorrad unterwegs um moeglichst schnell nach Bogotà zu kommen. Dort wird mich naemlich am Ende des Monats Kristin besuchen. Ich moechte gern mal wissen, welche Art von Eltern ihre einzige Tochter mit einem Wessi auf einem alten, dreckigen Motorrad durch Kolumbien touren lassen, der nur das Geld seiner Eltern durchbringt, aber ich werde mich nicht beschweren…

Inzwischen habe ich sogar die Grenze ueberquert nach Equador. Fuer alle Biker: Ich habe den Uebergang bei Balsa ganz im Osten genommen. Ist nicht auf allen Karten verzeichnet. Die Strasse von Jaèn zur Grenze ist eine Tortur aber auf equadorianischer Seite ein Erlebnis. Es sollte nur besser nicht regnen, sonst wird es sehr glatt.
Hier hab ich auch mein Schlammbad, auf das ich in er Einleitung Bezug genommen habe, hinter mich gebracht. Nach dem Schleudern auf dem Schlamm sind wir beide im Graben gelandet. Aber ich habe einfach die Punkte aus dem letzten Post angewand (s.o.) und mit der Kraft des Adrinalin ging alles richtig fix!

Ich freue mich in Equador zu sein. Es ist immer schoen ein neues Land zu betreten. Es ist, nach dem was ich bisher gesehen habe, angenehm in ein etwas entwickelteres und vor allem reicheres Land zu kommen. Ich kann dieses Gefuehl nicht so richtig begruenden, vllt habe ich hier weniger Angst um meine Sachen, fuehle mich vllt weniger fremd.
Ich hab ja schon von den ersten Eindruecken bei fremden Laendern geschrieben und bisher gefaellt es mir hier gut!

Im Grunde muss ich noch ein paar Sachen zu Peru sagen. Die Berichte darueber bisher strotzen nicht vor Lob fuer Peru. Aber ich habe in den letzten Wochen festgestellt, dass es schon auch sehr nette Leute neben den Glotzern, Gringoabziehern und Halsabschneidern gibt. Und die Landschaft ist auf jeden Fall eine Reise wert. Vlt kommt es hier nur noch etwas mehr auf die Region an, in der man sich bewegt.
Ein Erlebnis sind auf jeden Fall die Strassenpolizisten in Peru. Anscheinend bleibt kommen sie bei ihrer 2-woechigen Ausbilung nicht ueber den Lehrinhalt der ZVS1/1 „Die unglaubliche Macht der Trillerpfeife“ hinaus. Jedenfalls nutzen sie sie mit unglaublicher Leidenschaft und auch Vielseitigkeit. Ich glaube ein Polizist ohne Pfeife wuerde hier gar nicht ernst genommen. Grundsaetzlich entspricht der exzessive Gebrauch erstmal jeder Situation.
Ich habe sogar einmal von meinem Zimmer aus, nachts einen Polizist auf leerer Strasse gesehen, der den Drang der Pfeife nicht widerstehen konnte und einfach so Laerm gemacht hat. Kein Auto weit und breit. Fleissiger Bursche.


Antworten

  1. Hi Kosta,

    schoen das du alles so gut meisterst … Gruss aus Meefrangn

    Hertschi

  2. Nee nee, das sind keine Trillerpfeifen. Das sind Vuvuzelas. Und die kennen wir hier auch.
    Gute Fahrt und viel Glück in Kolumbien.
    Versuch doch mal ein Foto zu machen, auf dem ihr zu zweit mit Gepäck auf der Mühle sitzt. Kann mir das irgendwie nicht so recht vorstellen. 🙂

  3. Hi Kosta,

    wer hat dir denn erzählt, dass man auf Reisen nur tolle Leute trifft? Interessant trifft es da schon eher, aber das ist mitunter recht weit weg von toll, wie deine Bekanntschaft mit Marco belegt 😛

    Oh ja, Blattschneiderameisen würde ich auch gerne mal in freier Wildbahn sehen. Solltest aber froh sein, dass die Zeit nicht gereicht hat, die Königin zu suchen. Abgesehen davon, dass das bei der Koloniegröße und dem Nestbau unmöglich ist, hätte es richtig weh getan 😉

    Viel Spaß weiterhin,

    Janis

  4. Hola Kosta,
    nun bist also in Ecuador angekommen.Genieße das Land!Und den östlichen Grenzübergang Peru/Ecuador musst du mir mal in meiner Karte anmalen.Peru….wie ich lese hast du auch eine gespaltene Meinung zu dem Land.Wie du richtig geschrieben hast….Gutes und Schlechtes liegen in Peru dicht nebeneinander.In Ecuador habe ich mich auch sofort sicher und wohl gefühlt.Und:man kann auf den Chimborazo fast rauffahren.Teste es aus,sehr spaßige Angelegenheit.
    Ade Thomas/Estenfeld

  5. Hey! Was fällt Dir ein, so abfällig über meinen Bruder zu schreiben! Du ahnst gar nicht, wie viele Leute hier sofort alles stehen und liegen lassen würden, nur um mit dir durchs Land zu ziehen! ; )
    Und mach Dir mal keine Sorgen, dass Deine Einträge langweilig werden könnten – Deine Fangemeinde wächst nahezu täglich.

  6. Noch ein kurzer Kommentar zu den Bildern (fühle mich da in der Pflicht nachdem von mir ja neulich auch die Kritik kam): Gefällt mir gut, wie du mittlerweile den Text mit Bildmaterial untermalst. Ist jetzt sehr anschaulich.

  7. Ein toller Bericht! Macht Superspass, ihn zu lesen!
    Ich weiß, ich bin spät dran mit meinem Kommentar, aber zum in Ruhe lesen war einfach keine Zeit vorher. Schön, dass man viel von Land und Leuten erfährt neben dem natürlich Wichtigsten: Deinen Abenteuern!


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